Dienstag, 17. Februar 2009

Keio, Campus, Geld

(Tag: Montag 16. Februar)

Heute besuchten wir mit den Japanern die Campusse...Campis...Campen (was auch immer) der Keio Universität (SFC und Mita). Auf der Liste stand die Bezahlung der Miete für das Wohnheim (79000 Yen), sowie eine Campusführung und eine Willkommensparty.

Namen zu merken ist nicht mein Ding (vor allem japanische). Daher lasse ich lieber Bilder statt Worte sprechen und habe daher die "Meute des Tages" geknipst. Hier auf dem Mita-Campus der Keio Uni in der Stadt.

Wir gingen zuerst in das internationale Zentrum, wo wir die schon erwähnte Miete für das Wohnheim bezahlen musste. Da wir aber aufgrund schlechter Informanten keine Ahnung hatten, wieviel wir überhaupt blechen mussten, hatten wir zuerst zu wenig mitgenommen und sind daher nocheinmal zu einem Automaten gegangen.


Impressionen von Keio: Oben Links ist der Tokyotower, welchen man von dem Haupteingang (oben Links) des Mita-Campusses der Keio Uni sehen kann. Anfangs sind wir von einer anderen Seite auf das Gelände gegangen, wo man nicht mit dieser schönen Architektur empfangen wurde.
Unten Links ist das Campusgelände zu sehen, wo einige Studenten herumlungerten. Es war gerade Zeit für die Universitätsprüfungen, welche man bestehen muss, um für die Keio aufgenommen werden zu können. Die Büste unten Rechts stellt den "Sensei" Fukuzawa Yukichi dar, welcher der Gründer der Keio Universität (damals noch Privatschule) ist und nebenbei die 10000Yen Scheine ziert, welche wir zu duzenden in der Bank abgehoben hatten.


Nachdem die Formalitäten geklärt worden waren, ging es nach einem kleinen Mittagessen zum SFC Campus, welcher eine gefühlte Ewigkeit außerhalb von Tokyo entfernt liegt.

Männerfreies Domizil: In einer Bahn klebte ein Plakat mit der Aufschrift "Women Only". Wahrscheinlich um sexuellen Belästigungen in überfüllten Bahnen vorzubeugen. Aber anscheinend galt diese Regel nur für bestimmte Zeiten, da auch ein paar Männer im Wagon saßen konnten, ohne stechende Blicke ertragen zu müssen.
Heimatbusse: Wir fuhren auch mit einem der Busse, welche von zwei Herstellern in Deutschland produziert werden (einer davon war Mercedes). Die Bauweise glich den unseren bis auf das Detail. Nur die japanischen Schriftzeichen und der rechte Fahrersitz verrieten, dass es es sich um die japanisierte Variante handelte.


Am SFC Campus angekommen gab es erst einmal eine kleine Führung durch das Gelände (Lehrgebäude, Biliothek, Sprachenzentrum, Convenient Store, etc...). Danach gab es in der Mensa "Lady Bird Cafe" eine Willkommensparty, auf der wir uns dann mit den Japanern unterhalten haben, und von uns erzählen mussten. Jeder musste sich vorstellen und da ich schon von früher gewusste habe, dass sich einige Japaner an meiner Größe interessierten habe ich mich kurzerhand auf japanisch mit "Hallo. Ich heiße Erik. Ich bin 20 Jahre alt und 192 cm groß." Ich habe mir damit erspart, meine Größe immer wieder wiederholen zu müssen.


Bei den ersten Smalltalkversuchen im Lady Bird Cafe mit den Japanern wurde uns klar, dass wir zwar schon eine Menge verstehen konnten, solange es langsam und deutlich genung war. Jedoch war ich etwas überfordert, als ich mein Forschungsprojekt vor einer kleineren Gruppe von Studentinnen erläutern musste. Zum Glück wurde mir geholfen, indem uns freundlicherweise gedolmetscht wurde. Dennoch kam ich dadurch kaum zum Essen.

Als die Feier um 18:00 Uhr vorbei war, bekam ich noch ein Angebot für ein Zwei-Tage-Homestay in einer japanischen Familie angeboten, was für mich sehr überraschend kam und ich ersteinmal um Bedenkzeit beten musste. Dann konnte sich noch jeder etwas von dem Essen mitnehmen, was ich mir natürlich nicht entgehen lies.
Auf dem Heimweg habe ich noch ein unfreiwilliges Gespräch mit einen etwas angetrunkenen Japaner führen müssen. Der Gute war sehr gesprächig und munterte mich auf etwas mehr japanisch zu reden, weil ich dadurch mehr lernen könne. Die anderen schauten uns zu und freuten sich, dass sie nicht angesprochen worden waren.

Abends wurden dann die bisherigen Schnappschüsse von den drei Kameraträgern (Annika, Shu und Ich) ausgetauscht. Danach gab es dann noch die kalten Nudeln und Pommes von der Willkommmensfeier während ich noch den Fernseher in der Lounge ausprobierte...

Der Schlaf danach tat gut.



P.S. Für alle, die tapfer bis zum Schluss gelesen haben, gibt es am unteren Ende der Seite ein kleines Schmankerl. Schaut mal vorbei ^^

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